Konsum und Nachhaltigkeit

Wie mein Konsum die Landwirtschaft beeinflusst

Was hat das mit mir zu tun?

Dem Zusammenspiel von Natur, uns Konsumenten und den Produzenten auf den Grund gehen und Bauernhofthemen unter den Gesichtspunkten einer Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE) entdecken bedeutet, sich mit sich und seinem Konsumverhalten auseinander zu setzen. Schule auf dem Bauernhof bietet in diesem Bereich keine fixfertigen Lösungen. Wir ermöglichen aber einen vertieften Einblick hinter die Kulissen der Landwirtschaft und der Produktion des elementaren Konsumguts «Lebensmittel». Denn jeder Kauf im Supermarkt ist eine Bestellung an einen Landwirtschaftsbetrieb und beeinflusst so wiederum indirekt seine Art zu wirtschaften.

Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE)

Ein erntereifer Apfel als Beispiel von nachhaltigem Anbau von Obst, Regionaler und Saisonaler Konsum von Obst fördert die Nachhaltigkeit.

Der neue Weg des Obstes im Zeichen von BNE

«Was ist ein guter Apfel?» Eine Frage, die nicht ganz so einfach zu beantworten ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Sich mit dem breiten Themenfeld «Obst» auseinandersetzen bedeutet dieser Frage aus verschiedenen Perspektiven auf den Grund gehen und viel über Früchte und das Zusammenspiel von Natur und Kultur zu lernen: Was ist Obst? Welche Tiere leben in der Obstanlage? Wann hat welches Obst Saison und wie kann Obst haltbar gemacht werden? Welche Anforderungen werden an das Obst gestellt, damit es gut verkauft werden kann, usw. Und selbstverständlich kommt das Geniessen nicht zu kurz: Herrlich, ein Glas selbst gepressten Most zu kosten.

Äpfel mit Hagelschaden als Beispiel, was während der Produktion vom Acker bis auf den Teller alles passieren kann.

«Was ist denn hier passiert?»

Frost, Hagel, Vögel, Würmer, Pilze… So vieles kann Obst schädigen.

Kind bei der Apfelernte, einen nachhaltigen Umgang mit der Natur lernen

Mostobst sammeln

Zusammen in der Obstanlage Mostobst ernten, sammeln und in die Mosterei bringen.

Schüler presst Äpfel zu Most, den Weg des Obstes vom Apfel zum Most kennenlernen.

Mosten

Äpfel schreddern, den Saft auspressen und feinen Most geniessen.

Bevorzugte Jahreszeit

SchuB ist Teil des Netzwerks BNE Ausserschulische Akteure éducation21 und referenziert in der Datenbank ausserschulischer Akteure.

Biodiversität

Ein Schmetterling auf grüner Wiese als Zeichen von Biodiversität und nachhaltiger Landbewirtschaftung.

Mit SchuB auf dem Weg zur Biodiversität

Auf dem Bauernhof wird die Biodiversität mit verschiedenen Massnahmen gezielt gefördert. Dies zum Ausgleich der durch Siedlungsentwicklung und die Landwirtschaft selbst bedrohten Vielfalt der Ökosysteme. Beim gemeinsamen Anpacken können z.B. Ast- oder Steinhaufen geschichtet werden und die potentiellen Bewohner und der Nutzen einer gut strukturierten Landschaft für Natur und Mensch erfahren werden.

Eine farbige Blumenwiese zeigt Biodiversität. Je bunter desto nachhaltiger.

Biodiversität unter Druck

Insektensterben, schwindende Artenvielfalt… Die Biodiversität braucht Unterstützung.

Eine Hecke Gebüsch als Rückzugsort für Insekten und Tiere fördert Biodiversität.

Hecken und Rückzugsorte

In Hecken oder Blühstreifen können sich Lebewesen zurückziehen und entwickeln.

Kinder entdecken die Natur und entdecken wie Kleinstlebewesen die Natur nachhaltig beeinflussen.

Die kleine Welt

Insekten und Kleinstlebewesen sind für das blosse Auge meist nur schwer zu erkennen.

Bevorzugte Jahreszeit

Foodwaste & Littering

Zusammen kochen und mehr über den eigenen Konsum lernen.

Mein kleiner Beitrag

Littering und Foodwaste sind zwei Themen, bei denen jede und jeder von uns seinen kleinen Beitrag leisten kann. Sie werden bei SchuB meist nicht isoliert behandelt, sondern in die anderen Bauernhofthemen integriert. Littering z.B. in Zusammenhang mit dem «Weg der Milch», kann aber auch zu einem eigenständigen Thementeil inkl. Wiesensäuberungsaktion ausgebaut werden. Auch die Verhinderung von Foodwaste beginnt mit der Bewusstseinsbildung. Wer erfahren hat, wieviel Aufwand hinter der Produktion qualitativ einwandfreier Lebensmittel steckt, wirft tendenziell weniger Essen weg. Und wer eine optisch nicht perfekte Birne oder eine zu krumme Gurke gekostet hat weiss, wie gut sie trotzdem schmeckt und greift vielleicht im Laden auch zu dieser.

Konsum schadet der Natur wenn der Abfall nicht sachgerecht entsorgt wird.

Littering

Abfall in der Natur schadet den Tieren und ist zudem auch nicht schön anzusehen. Schon mal an einen Clean-up day gedacht?

Lebensmittelverschwendung Food Waste ist nicht nachaltig

Food Waste

Lebensmittel, die nicht der Norm entsprechen, werden häufig entsorgt. Sogenanntes Food Waste.

Konsum überdenken und weniger kochen oder Reste verwerten und so die Lebensmittel nachhaltig verwerten.

Reste verwerten

Aus Resten lässt sich aber noch ganz viel Tolles zaubern.

Bevorzugte Jahreszeit

Agro-Image

Landwirte kommen in die Klasse und geben Einblick in Themen wie Konsum und Markt.

Holen Sie sich die Landwirtschaft ins Klassenzimmer

Unser Partnerprojekt Agro-Image ist ein Verein junger Bauern und Bäuerinnen. Für Oberstufenklassen der Sekundarstufe 1 und 2 bietet unser Partnerprojekt Agro-Image seit 1995 Schullektionen zu Landwirtschafts- und Konsumthemen an. Im Unterricht lernen die Schüler:innen Grundlagen und Zusammenhänge aus der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion kennen. Neben den beiden kostenlosen Modulen „Landwirtschaft“ und „Konsum“ bietet der Agro-Image gegen einen Unkostenbeitrag das Modul „Markt“ sowie das Vertiefungsmodul „Welthandel“ an. Manche Klassen verbinden den WAH-Unterricht mit Agro-Image auch mit einem Unterrichtstag auf einem SchuB-Hof.

Modul Landwirtschaft

Das Basismodul schafft ein Grundverständnis für Themen aus der Landwirtschaft.

Modul Konsum

Das Modul thematisiert die unterschiedlichen Produktionsweisen.

Modul Markt

Das Modul bearbeitet marktwirtschaftliche Mechanismen.

Geeignet für…

Bevorzugte Jahreszeit